Freitag, 14. Januar 2011

Lachende Kinder

Hallo liebe Leser,

ein vollgestopfter Minibus, 15 Sitzplaetze auf 25 Vietnamesen und ich. So begann meine Reise nach Rach Gia. Im Bus roch es streng, Eierschalen lagen auf dem Boden und ein kleines Kind spuckte Kern nach Kern einer Suessfrucht aus. Die Mutter musste sich waehrend der Fahrt uebergeben, was an der echt rauhen Fahrweise des Fahrers lag...



Den Tag davor verbrachte ich im Mekong Delta, dieser ist aber kaum der Rede wert, war nix besonderes. In Rach Gia angekommen lies ich mich zur Faehre fahren, allerdings legten alle Boote 15 Miuten zuvor ab. Einen Tag umsonst dachte ich ... Shit.
Ich ging in ein nettes Hotel welches fuer 9 Dollar eine Badewanne + TV im Angebot hatte. Die Zimmer waren sehr geraeumig und bunt. Da mich kurz darauf der Hunger packte ging ich los. Ohne grosses Ziel vor den Augen.

In einer Seitenstrasse sahen mich Kinder und warten total begeistert einen westler zu sehen. Die Augen wurden gross und der Blick fokusierte. Nach einen "Hello" waren sie total begeistert und rannten auf mich zu. Ich holte die Kamera raus und hielt den Moment fest. Nach dem die Kinder total begeistert von den Bildern waren hollten sie ihre Freunde und deren Freunde. Im nu war ich 20 Kindern umgeben die alle lachten und Krimassen schnitten. Was fuer ein tolles Erlebniss! Den ganzen Abend lang hoerte ich aus allen Richtungen "Hello" die Leute waren sehr stolz darauf, dass ein Europaer sich fuer Ihre Stadt interessiere!



Am naechsten Morgen ging es dann auf das Schnellboot. Die Klima, wie so oft voll aufgedreht. Aus den Boxen ertoent schnutzige Vietnameische Popmusik welche von schlechten Videoclips beleitet wird. Nach drei Stunden bin ich dann auf der Insel Phu Quoc angekommen ... ein Traum!

Weisse Sandstraende, blauer Himmel und Palmen wohin das Auge reicht! Zufaelligerweise habe ich drei Bekannte aus Karlsruhe hier getroffen. Nach einer langen Suche und meheren Absagen (Hotel Full) kamen wir im jetzigen Resort an.
Pferde, Drachen und Delfine aus Papmaschee bestimmen das Bild. Kurz vor dem Meer haben die Betreiber unglaublich Kitschige riesen Schwaene aufgestellt. Was fuer ein toller Anblick ... grml ;)



Ich werde mich jetzt gleich wieder ins Meer begeben.
Bei ueber 30 Grad bin ich nun im Urlaub angekommen!!! Woooooooow yeah!

Liebe Gruesse
Chris

Sonntag, 9. Januar 2011

Nennt mich Derrick! Versuchte Abzocke endet in einer Achterbahn der Gefuehle!

Hallo liebe Leser,

traumhafter Sonnenschein und blaumer Himmel machten es mir heute leicht aufzustehen.
Nach einem ausgiebigen Fruehstueck entschloss ich mich einen Spatziergang zu machen. Meine Reise fuehrte mich zu den Ben-Thanh-Markt in Saigon.
Als ich die Seitenstrassse entlang ging, laechelte mich ein Vietnamese an und meinte, dass mein T-Shirt sehr nett sei. Wir kamen ins Gespraech, tranken einen sensationellen Cafe und hatten echt ein nettes Gespraech. Irgendwann kamen wir drauf, dass ich aus Deutschland bin und er war total begeseistert, er konnte sogar ein wenig Deutsch und meinte, dass seine Tochter Deutsch studiert hat, und nun fuer ein Jahr nach Muenchen geht. Als Altenpflegerin, da der Job bei Deutschen immer unangesehener wird.
Nach einer Stunde schloss er seinen Laden und fragte mich, ob ich nicht mit ihn will. Er will mir sein Zuhause zeigen und mir seine Tochter vorstellen. Ich sagte, dass es sehr nett sei, ich aber nicht mitkann, er soll sie, wenn abholen. Daraufhin war recht enttaeuscht und meinte, dass er echt ein gutes Gefuehl haette und mir sehr dankbar waehre, wenn seine Tochter wen aus Muenchen kenne, falls Sie mal ein Problem hat. Ich wurde schwach, stieg mit ins Taxi und wir fuhren los.

Nach 15 Minuten Fahrt rief er voller Freude Zuhause an und legte recht enttauescht wieder auf. Seine Tochter sei unterwegs, kaeme aber um 15 Uhr wieder. Also fuehren wir wieder zum Ausgangspunkt... Als er ausstieg meinte ich, dass ich zum Kriegsmuseum weiterfahre, aber um 15 Uhr wieder hier sei.
Als er ums Eck war, sah ich, dass der Taxifahrer ohne Taxa-Meter fuhr und er wollte es auch nicht einschalten, also wollte ich raus. Dann fing er an zu schreien, auf Vietnamesich ... Die gesamte Taxifahrt war angeblich nicht bezahlt, sagte mir ein Motorradfahrer der das ganze mitbekam. Ich sagte: Mr. So und So habe bereits gezahlt! Er meinte Mr. So und So? Halt dich ja vor den Typen in acht, er ist ein boeser Mann und arbeitet fuer Casinos!
Puuuuh, dachte ich, wo waehre ich da nur reingeraten?!?
Zeahneknirschend zahlte ich das Taxi und unterhielt mich noch kurz mit den Motorradfahrer.
Er fragte mich nach meinen weiteren Plaenen und ich meinte, noch ins Museum zu wollen. Da sagte er "i help you, you help me! Took a ride on my motorbike, only 7.000 Dong" Naja er hatte mir geholfen und der Betrag entspricht ca. 25 Cent. Also fuhren wir los.

Als wir am Museum ankamen, wollte er auf einmal 700.000 Dong. Das entspricht umgerechnet 25 Euro!!! Er wurde laut und beschimpfte mich. Anfangs blieb ich ruhig, liess mich dann aber nicht verarschen. Es ist ganzschoen hochgekocht, bis ich genug hatte und ihn ca. 1,50 Euro auf seinen Lenker knallte. Dann ging ich, er wollte hinterher und schrie "Motherfucker", liess dann aber doch von mir ab.
Im Museum merkte ich dann, dass ich in einen komplett anderen Museum war und legte die 5 Kilometer zu Fuss zureck.

Argh, wie schnell sich die Geschichte drehen kann. Unglaublich!
Das war eine echte Achterbahn der Gefuehle heute!




Freitag, 7. Januar 2011

Warum ist die groesste Angst man sei allein?

Hallo liebe Leser,

der Regen verfolgt mich, die Sonne wahrt weiter ihr Versteck.
Ich bin in der wunderschoenen kleinen Hafenstadt Hoi An angekommen.
Der erste Tag war spitzte! Leckeres Essen, gutes Wetter und vom Krieg unberuehrte Haeuser.
Aber das ganze wechselte schnell. Die Wolken zogen auf, das Wasser trat ueber das Ufer und Chriso wurde nass.

Andererseits ist es auch schoen dem Regen zu lauschen, einen Tee unter einer Markiese zu trinken und dem Treiben zuzuschauen. Irgendwie ist es komisch, zuhause faellt es mir echt schwer allein zu sein, ohne Unterhaltung. Auf meiner Reise merke ich, wie einfach es doch sein kann! Was mir hier allerdings fehlt ist die "Verbundenheit zur Welt"...
Komischer Begriff, aber hier ist alles so schnell und es fehlt oft an Tiefe.

Geplant war, dass ich morgen nach Nha Trang weiterziehe. Allerding wollte mich der Rezeptionist dermassen ueber den Tisch ziehen, dass ich die Fahrt storniert habe und nun dirket nach Saigon (HCMC) fliege. Hier erwartet mich hoffentlich strahlender Sonneneschein und kuehles Bier ;)
Liebe Gruesse
Christian